Zines


Im Frühjahr 2023 bin ich bei Jenni von zines.cool auf die Zinetausch-Aktion gestoßen und bin seitdem gefesselt. Hier findet ihr eine Auswahl meiner bisherigen Zines. Sie reichen vom Mikrozine zu einem Gigazine!

Ich würde meine Essays auch zu Zines zählen. Meinen ersten Essay schrieb ich im November 2022 nach dem Besuch der feministischen Pornnight in Köln:

Meine Gedichte und Essays aus den Jahren 2022 und 2023 habe ich zu einem Buch zusammengebunden:

Auch ein Gedicht aus dem Jahr 2022 habe ich zu einem 8-seitigen Zine gemacht:

Für meine Reihe “Wart mal kurz” im Pure Note schrieb ich dann einen Essay über die schöne, neue, moderne Arbeitswelt im März/ April 2023, wo ich meiner Zeit als Angestellte schreibe:

Mein erstes Zine zum Zinetausch #1 (Mai 23) von zines.cool :

Ereignisse einer Nacht im Mai 23 verarbeitete ich hier:

Dann folgte auch schon der Zinetausch #2 (Juni 23), wo ich direkt mit drei verschiedenen Originalen loslegte (und für Jenni ein Mikrofone beilegte). Mich interessierte das Spiel mit den Formen und den Farben und vor allem der Schreibmaschine:

Im Sommer 2023 hielt ich mich in Polen auf und schrieb ein Gedicht über den Ort Blotnica (bis 1945 Spie):

Zinetausch #3 (Sept. 23): Zum ersten Mal fange ich an, Geschichten zu erzählen. Ich träume schon seit langem, ein Buch zu schreiben, doch immer schreckt mich die schiere Anzahl der Seiten ab, die zu füllen sind. Das Zine-Format hat den Vorteil, dass es nicht allzu viele Seiten sind, von daher viel es mir nicht schwer, sie zu füllen. Ausgangspunkt ist das Foto, dass ich erst kürzlich zum ersten Mal sah, als ich meine Großtante in Belgien besuchte. Es zeigt meinen Urgroßvater Jan Bracik mit seiner Familie. Das Baby auf dem Schoß meiner Urgroßmutter Maria ist mein Großvater. In dem Büchlein beschreibe ich die Geschichten von vier verschiedenen Protagonisten, die auf dem Foto abgebildet sind.

Im Oktober 2023 habe ich dann mit einem “Thera-Zine” angefangen, einem Zine für therapeutische Zwecke. Es ging darin um das Thema Fuck Boys:

Im November 2023 begann ich Gedichte zum Thema Liebe auf einem Block niederzuschreiben und daraus auch eine gedruckte Version zu machen:

Ende 2023 begann ich mit der Arbeit an einem Gigazine. Ich hatte Lust ein Zine aus einem großen Papier zu falten und nutzte die komplette Wand in meinem Atelier für diese Zwecke. Thematisch enthält es die Geschichte des Familiengeschichten-Zines und ich stellte es zur Nacht der Museen 2024 in unserem Atelier aus:

Beim Zinetausch #4 (Jan. 24) wollte ich noch unbedingt mitmachen (ich hatte noch keinen ausgelassen) und war dann etwas in Zeitnot geraten und aus dieser Zeitnot dann wurde das Zine zur Zeit geboren:

Ein Zine mit gesammelten Gedanken, dass ich im April 2024 angefangen habe:

Einer Freundin gestaltete ich im Mai 2024 zu ihrem Geburtstag ein Geburtags-Zine:

Auf meiner Reise in Kopenhagen im Mai 2024 fing ich an vor Ort ein Zine in ein Skizzenbuch zu gestalten, dass dann Basis für den Zinetausch #5 wurde, mein Besuch in der Kunsthal in Kopenhagen:

Eigens für die Zinetopia in Hamburg (Aug 25, zu der ich leider krankheitsbedingt nicht hingefahren bin), habe ich das “Kunsthal Copenhagen” Zine in einer Neon-Version gestaltet (es gibt sie auch ohne Neonfarben):

Im Sommer 2024 ereignete sich in meiner Abwesenheit (ich war im Urlaub in Polen) ein Wasserschaden in meiner Küche, der (Glück im Unglück) noch rechtzeitig entdeckt wurde, bevor meine ganze Wohnung überflutet wurde. In diese Zeit fiel auch der Zinetausch #6 (Sept. 24), bei dem ich drei Originale mittels Transparentpapier und Transparent-Post Its gestaltete und von denen ich bis auf zwei Fotos des Prozesses kein einziges Bild machte! Glücklicherweise dokumentiert Jenni von www.zines.cool alle und hat mir netterweise Fotos zur Verfügung gestellt. In diesem Zine ging es mir darum, die Formen, die Lücken hinterlassen, weil ich sie ausgeschnitten habe, an anderen Stellen einzusetzen, also ein “Zero-Waste-Zine” quasi.

Es folgte ein Gedichtband über Kolberg im Sommer 2024:

Im Januar 2025 ging es weiter mit dem Zinetausch #7 für das das Format A5 vorgegeben war. Das war für mich auch eine sehr spannende Erfahrung, da ich bislang nur in den kleinen Formaten gearbeitet habe. Herausgekommen ist ein Zine, wo ich über meine Arbeit als Ahnenforscherin schreibe:

Von diesem Zine habe ich dann später eine Neon-Edition erstellt:

Im April 2025 stellte ich bei der Nacht der Museen in unserem Atelier kunst + tonic mein Projekt “BewohnerInnen meines Hauses in Oberbilk 1920-1962” vor. Es ist eine Weiterentwicklung meiner Idee, die im November 2022 entstand und hier zu finden ist: “Das Haus in Oberbilk”. Für die Nacht der Museen hatte ich eine Version mit Transparentpapier und Post Its gestaltet, für den Verkauf dann eine Version mit Einlegern aus DIN A5 Papier und Transparentpapier. Für den Zinetausch #8 (April 24) dann eine Version mit verschieden farbigen Papier. Für jedes Jahr zwischen 1920-1962 habe ich die BewohnerInnen meines Hauses in alten Adressbücher recherchiert und für jede Änderung eine eigene Seite auf Transparentpapier gestaltet. Dazu habe ich einen Text geschrieben, den ich seit November 2022 aktualisiert habe, denn durch neue Quellen standen mir mehr Informationen zur Verfügung. Das Bild auf dem Titel ist ein Linolschnitt des Stadtteils Oberbilk von mir, zu dessen Entstehen gibt es ein Video auf Instagram.

Ursprünglich hatte ich für den Zinetausch ein anderes Zine überlegt. In diesem Zine hatte ich mich damit auseinandergesetzt, dass viele Menschen, wenn man ihnen sein Herz ausschüttet, sofort in den Problemlösungsmodus wechseln:

Für die Bochumer Zinebörse im Juni 25 hatte ich dann neue Zines im Gepäck, die ich eigens dafür erschaffen habe:

Ein Zine über meinen Urgroßvater Jan Grabowski, eine Aufsteigergeschichte vom Heizer zum Restaurantbesitzer. Unter den Kommunisten verlor er sein Restaurant. In dem 12-seitigen Zine erfahrt ihr alles über sein Wohnhaus, was ich in Archiven recherchiert habe. Es befand sich darin auch eine Mikwa. Davon habe ich auch für die Zinetopia in Hamburg eine Neon-Ausgabe gemacht:

Über meine Urgroßmutter, die 13 Kinder zur Welt gebracht hat, habe ich bereits eine Performance gemacht.

Ein Gedicht, das ich Ende November 2024 unter den Eindruck eines Film über Grzegorz Przymek verfasst habe, habe ich auf blaues Papier gedruckt und mit Packpapier eingefasst. Grzegorz Przymek wurde nur 18 Jahre alt und von der polnischen Miliz totgeprügelt. Angeblich um sich an seiner Mutter Barbara Sadowska zu rächen, die Regimekritikerin war. Das Zine hat neun Seiten.

Für den Zinetausch #9, habe ich mein Mintropplatz-Gedicht in Form eines Zines gestaltet. Es hat drei Seiten, in die Fotografien mittels Transparentpapier eingefädelt sind. Bei einer Wohnzimmerlesung traf ich auf Dr. Johann Reißer und Ursula Seeger, denen ich ein Exemplar in die Hand drückte. Ungefragt schrieb Johann Reißer über mein Heft:

Es ist wirklich toll gemacht – gefällt mir sehr, wie sich Deine Stadtbegehung zwischen Zeiten und Häuserzeilen so passend zwischen Faltungen und Überlappungen von Papieren, Schriftspalten und schriftüberlagernden Bildmaterialien entspinnt. Sehr passend, wie sich da das Nichtlineare, Gebrochene der Stadtlandschaft zwischen den Medien darstellt. 

Für die Kunstpunkte habe ich auch ein Buch aus meinen Texten und Fotos gebunden, die in der Performance während der ArtArtist 25 entstanden sind:

Für die Zinetopia sollte ich einen Vortrag über Familienforschung halten. Eigens dafür habe ich ein Zine erstellt, um meine Tipps und Tricks festzuhalten:

Gesammelte Gedanken im Goldumschlag:

Mein Visitenkartenzine, sieh auch Vita: