Im Frühjahr 2023 bin ich bei Jenni von zines.cool auf die Zinetausch-Aktion gestoßen und bin seitdem gefesselt. Hier findet ihr eine Auswahl meiner bisherigen Zines. Sie reichen vom Mikrozine zu einem Gigazine!
Mein erstes Zine zum Zinetausch #1 (Mai 23) von zines.cool :
Dann folgte auch schon der Zinetausch #2 (Juni 23), wo ich direkt mit drei verschiedenen Originalen loslegte (und für Jenni ein Mikrofone beilegte). Mich interessierte das Spiel mit den Formen und den Farben und vor allem der Schreibmaschine:
Zinetausch #3 (Sept. 23): Zum ersten Mal fange ich an, Geschichten zu erzählen. Ich träume schon seit langem, ein Buch zu schreiben, doch immer schreckt mich die schiere Anzahl der Seiten ab, die zu füllen sind. Das Zine-Format hat den Vorteil, dass es nicht allzu viele Seiten sind, von daher viel es mir nicht schwer, sie zu füllen. Ausgangspunkt ist das Foto, dass ich erst kürzlich zum ersten Mal sah, als ich meine Großtante in Belgien besuchte. Es zeigt meinen Urgroßvater Jan Bracik mit seiner Familie. Das Baby auf dem Schoß meiner Urgroßmutter Maria ist mein Großvater. In dem Büchlein beschreibe ich die Geschichten von vier verschiedenen Protagonisten, die auf dem Foto abgebildet sind.
Im Oktober 2023 habe ich dann mit einem “Thera-Zine” angefangen, einem Zine für therapeutische Zwecke. Es ging darin um das Thema Fuck Boys:
Ende 2023 begann ich mit der Arbeit an einem Gigazine. Ich hatte Lust ein Zine aus einem großen Papier zu falten und nutzte die komplette Wand in meinem Atelier für diese Zwecke. Thematisch enthält es die Geschichte des Familiengeschichten-Zines und ich stellte es zur Nacht der Museen 2024 in unserem Atelier aus:
Beim Zinetausch #4 (Jan. 24) wollte ich noch unbedingt mitmachen (ich hatte noch keinen ausgelassen) und war dann etwas in Zeitnot geraten und aus dieser Zeitnot dann wurde das Zine zur Zeit geboren:
Einer Freundin gestaltete ich im Mai 2024 zu ihrem Geburtstag ein Geburtags-Zine:
Auf meiner Reise in Kopenhagen im Mai 2024 fing ich an vor Ort ein Zine in ein Skizzenbuch zu gestalten, dass dann Basis für den Zinetausch #5 wurde, mein Besuch in der Kunsthal in Kopenhagen:
Im Sommer 2024 ereignete sich in meiner Abwesenheit (ich war im Urlaub in Polen) ein Wasserschaden in meiner Küche, der (Glück im Unglück) noch rechtzeitig entdeckt wurde, bevor meine ganze Wohnung überflutet wurde. In diese Zeit fiel auch der Zinetausch #6 (Sept. 24), bei dem ich drei Originale mittels Transparentpapier und Transparent-Post Its gestaltete und von denen ich bis auf zwei Fotos des Prozesses kein einziges Bild machte! Glücklicherweise dokumentiert Jenni von www.zines.cool alle und hat mir netterweise Fotos zur Verfügung gestellt. In diesem Zine ging es mir darum, die Formen, die Lücken hinterlassen, weil ich sie ausgeschnitten habe, an anderen Stellen einzusetzen, also ein “Zero-Waste-Zine” quasi.
Im Januar 2025 ging es weiter mit dem Zinetausch #7 für das das Format A5 vorgegeben war. Das war für mich auch eine sehr spannende Erfahrung, da ich bislang nur in den kleinen Formaten gearbeitet habe. Herausgekommen ist ein Zine, wo ich über meine Arbeit als Ahnenforscherin schreibe:
Im April 2025 stellte ich bei der Nacht der Museen in unserem Atelier kunst + tonic mein Projekt “BewohnerInnen meines Hauses in Oberbilk 1920-1962” vor. Es ist eine Weiterentwicklung meiner Idee, die im November 2022 entstand und hier zu finden ist: “Das Haus in Oberbilk”. Für die Nacht der Museen hatte ich eine Version mit Transparentpapier und Post Its gestaltet, für den Verkauf dann eine Version mit Einlegern aus DIN A5 Papier und Transparentpapiert. Für den Zinetausch #8 (April 24) dann eine Version mit verschieden farbigen Papier. Für jedes Jahr zwischen 1920-1962 habe ich die BewohnerInnen meines Hauses in alten Adressbücher recherchiert und für jede Änderung eine eigene Seite auf Transparentpapier gestaltet. Dazu habe ich einen Text geschrieben, den ich seit November 2022 aktualisiert habe, denn durch neue Quellen standen mir mehr Informationen zur Verfügung. Das Bild auf dem Titel ist ein Linolschnitt des Stadtteils Oberbilk von mir, zu dessen Entstehen gibt es ein Video auf Instagram.
Ursprünglich hatte ich für den Zinetausch ein anderes Zine überlegt. In diesem Zine hatte ich mich damit auseinandergesetzt, dass viele Menschen, wenn man ihnen sein Herz ausschüttet, sofort in den Problemlösungsmodus wechseln: